„Wir schreiben 10 Jahre erfolgreiche Berufsorientierung mit come with (me). Das Projekt fördert langfristige Kooperationen zwischen Unternehmen und Mittel- und Realschulen. Dabei arbeiten Auszubildende mit Schülerinnen und Schülern auf Augenhöhe zusammen und erstellen gemeinsam Werkstücke oder führen Unterrichtsgespräche. Interessieren, Informieren und Ausprobieren steht als Motto von come with (me) für die Schülerinnen und Schüler im Vordergrund. Nur durch praktische Einblicke in die Arbeitswelt ist eine fundierte Berufswahl möglich. Auszubildende erleben sich in der Rolle des Ausbilders, verfestigen Ihr Wissen und gewinnen Sicherheit im Auftreten.“, so beschreibt der bayme vbm (Bayerischer Unternehmensverband Metall und Elektro e. V.; Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V.) sein Projekt selbst auf der eigenen Homepage.
Im Rahmen der Jubiläumsfeier wurden sowohl die Schulen, als auch die Ausbildungsunternehmen für die Teilnahme am Projekt geehrt. Bayernweit gibt es 33 come with (me)-Kooperationen mit 18 verschiedenen M+E Unternehmen an 31 bayerischen Mittel- oder Realschulen.
Man gewähre jungen Menschen immer gern einen Blick hinter die AUDI-Kulissen, um diesen damit eine Orientierung bei der Berufswahl zu ermöglichen, betonte der Leiter Berufsausbildung und Fachliche Kompetenzentwicklung bei Audi Dieter Omert in seinem Grußwort, stellvertretend für alle teilnehmenden Metall- und Elektro-Unternehmen.
Ebenfalls überbrachte Bertram Brossardt Glückwünsche. Als Hauptgeschäftsführer des bayme vbm, war er selbst schon hautnah bei Kooperationspartner vor Ort und machte sich persönlich ein Bild. Bei einer interaktiven Projektrückschau zeigte er Gespräche mit Unternehmensvertretern, Lehrern, Auszubildenden und Schülern. Brossardt bilanzierte: „Mit dem Projekt ist es gelungen, den Schüler*innen Berufsinformationen aus erster Hand zu vermitteln und damit für eine Ausbildung in der M+E Industrie zu werben. Die beteiligten Unternehmen leisten so einen bedeutenden Beitrag für die Phase der Berufsorientierung. Immer noch brechen zu viele Jugendliche in Bayern ihre Lehre endgültig ab, weil Vorstellung und Wirklichkeit des ausgewählten Ausbildungsberufs oft voneinander abweichen. Durch das Projekt erfahren die Schüler schnell und unkompliziert, ob ein Beruf in der M+E Industrie tatsächlich zu ihnen passt.“
Als weiterer Festredner konnte der Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, Herbert Püls gewonnen werden. "Die Initiative come with (me) bietet jungen Menschen eine hervorragende Möglichkeit, sich in der Welt der technischen Berufe zu orientieren. Sie können Kontakte knüpfen und so wertvolle Einblicke in die gegenwärtigen Strukturen und Entwicklungstendenzen der Arbeitswelt gewinnen.", so Püls. Er dankte den bayerischen Metall- und Elektroarbeitgebern sowie den Lehrkräften für ihren herausragenden Beitrag zur Berufsorientierung an den bayerischen Schulen.
Die Werner-von-Siemens-Realschule Bad Neustadt mit der SIEMENS AG in Bad Neustadt als Kooperationspartner, wurden vor Ort geehrt. Es handelt sich um eine der wenigen Kooperationen, die von Beginn an, also seit 2009, und nunmehr seit zehn Jahren stetig die Projekte im Rahmen von Come with (me) durchführen.
Für die Werner-von-Siemens-Realschule Bad Neustadt reisten Schulleiter RSD Thomas Schlereth mit der Projektkoordinatorin StRin (RS) Claudia Kraft und für die SIEMENS AG Ausbildungsleiter Helmut Hornung mit seiner Kollegin Anja Johannes zur Ehrung nach Ingolstadt an.
Er freue sich sehr über diese Auszeichnung, unterstrich Thomas Schlereth. Solche Anerkennung sei auch für die Verantwortlichen wichtig, um die Motivation hochzuhalten. Die Projekttage seien ja auch immer mit zusätzlichem Aufwand verbunden, der sich aber lohne. Man werde das Projekt sicherlich weiterführen. Besonders die Kooperation mit der SIEMENS AG sei eine große Bereicherung für die Schüler und die Schule als Ganzes.
Claudia Kraft