Die Maschine basiert auf dem binären Zahlensystem (Dualsystem), das die Schüler bereits in der 5. Klasse kennengelernt haben. So müssen hier Lämpchen zum Leuchten gebracht werden – leuchtendes Lämpchen steht für 1, Lämpchen aus für 0. Zum Beispiel steht im binären System die Ziffernfolge 1101 für die Zahl 13 im Zehnersystem (Dezimalsystem). Unterstützung bekamen die Jugendlichen von sechs Auszubildenden der Siemens AG aus unterschiedlichen Lehrjahren und Berufen. Zunächst bekamen die Klassen 6b und 6c ein Rätsel-Quiz gestellt, bei dem verschiedene Fachbegriffe für Werkzeuge erraten werden mussten, wie z.B. Dreikantfeile, Seitenschneider oder Körner.
Die SchülerInnen stellten verwundert fest, dass der allseits bekannte Schraubenzieher eigentlich Schraubendreher genannt wird. Um die Kinder in Gruppen einzuteilen waren auf den verschiedenen Werktischen laminierte Puzzleteile vorbereitet, die zusammengesetzt eben solche Werkzeuge ergaben. Die SchülerInnen hatten schon bei der Gruppenfindung viel Spaß.
Die Begeisterung beim Biegen, Abisolieren, Löten, Bohren und Schrauben war deutlich spürbar. In all diesen Bereichen standen die Auszubildenden der Siemens AG den Sechstklässlern mit Rat und Tat zur Seite. Nach den letzten Arbeitsschritten war die Spannung am größten: Wird jedes Lämpchen richtig leuchten? Die Freude der SchülerInnen war riesig, als sie ihre selbst gebautes voll funktionstüchtiges Werkstück in den Händen hielten.
Natürlich kam die Mathe-Spick-Maschine auch gleich zum Einsatz. Mit viel Freude und Motivation stellten sich die Kinder gegenseitig Aufgaben und lösten diese mit ihrer eigenen neuen Maschine. Am Ende konnten alle ihre „Spick-Maschine“ mit nach Hause nehmen und man kann festhalten, dass dieses Projekt eine absolute Bereicherung für den Schulalltag darstellt.
Oliver Merkl und Hanna Müller