Als erste Klasse wurde die 8b mit ihrem Klassenleiter Hr. Langer am 24.02.22 mit den nötigen Informationen versorgt. Dabei standen die Themen Cybermobbing und Straftaten im Netz in Vordergrund. Hr. Schmied machte klar, dass jeder Opfer von Cyberattacken werden kann, also der Diffamierung, Belästigung, Bedrängung und Nötigung über das Internet oder soziale Netzwerke. Das besonders Belastende an dieser Form des Mobbings ist, dass es ohne Pause 24 Stunden 7 Tage die Woche weiterlaufen kann. Es handelt sich also um Psychoterror im Internet.
Mit Filmen untermauerte Hr. Schmied die bedrückende Lage von Betroffenen. Vermutlich ist den Tätern oft nicht bewusst, was sie ihren Opfern antun. Allerdings kann das Ganze auch reale rechtliche Konsequenzen für die Mobber haben. Der Krimialhauptkommissar legte anhand der Paragrafen aus dem StGB dar, zu welchen Folgen eine solche Tat führen kann:
Abhängig von der Strafmündigkeit des Täters kann es im Rahmen des Jugendstrafrechts zu entsprechenden Konsequenzen kommen. Und das Netz vergisst nichts. Die Anfeindungen sind oft noch Jahre später zu finden und nicht mehr vollständig löschbar. Für die Opfer ist das besonders schlimm. Daher ist es auch für unbeteiligte Beobachter des Mobbings wichtig zu wissen: Nichtstun wirkt wie ein Verstärker auf den Täter! Also sich ein Herz fassen und Stellung beziehen gegen das Mobbing!
Ein zweiter Bereich der häufig zu Konflikten mit den Gesetzen führen kann, ist die Verbreitung von pornografischen Schriften und Bildern. Auch hier kann es reichen, ein weitergeleitetes Bild auf dem Handy nicht zu löschen. Man muss also gar nicht Autor dieser Schriften und Bilder sein, um sich strafbar zu machen. Wichtig: Auf gar keinen Fall darf man illegale Inhalte weiterleiten!
Bevor man Inhalte teilt, sollte man sich folgende Fragen stellen:
Aber auch die Eltern können betroffen sein. Da die Handy- oder Internetverträge meistens auf ihre Namen laufen, geraten auch sie bei Verdachtsfällen in das Visier der Polizei gibt Krimialhaupt-kommissar Schmied zu Bedenken.
Zum Schluss noch die Tipps der Polizei für die Opfer von Mobbing:
Und beim Erhalt von illegalen Bilder und Videos:
Die angesetzten 90 Minuten reichten kaum aus, um alle Themen ausführlich zu besprechen. Unser Dank gilt Krimialhauptkommissar Schmied für die gute Aufklärung unserer Schüler. Bleibt zu hoffen, dass die Jugendlichen dadurch in ihrer Medienkompetenz gestärkt werden und sie sich zutrauen, in Zukunft die Tipps in den entsprechenden Situationen auch umzusetzen.